Gitta Mikati
Gitta Mikati | www.GittaMikati.de
Jahrgang 1956; nach drei Jahrzehnten als Berliner Polizei- und Regierungsbeamtin besuchte sie auf ihrem Weg zur Autorin zahlreiche Seminare und Workshops. Etliche Kurzgeschichten und Kurzkrimis wurden veröffentlicht – und so traute sie sich an den ersten Roman. Das Manuskript wurde 2012 in Leipzig im Vorfeld der Buchmesse mit dem Publikumspreis ausgezeichnet und 2016 unter dem Titel ‚Berlin – Beirut / Eine Lüge zu viel‘ vom Divan-Verlag veröffentlicht.
Nach Rückgabe aller Rechte zum 31.12.2023 erfolgte nun die Überarbeitung für eine Neuauflage.
Derzeit arbeitet sie an der Fortsetzung.
Macht, Ohnmacht und Grenzüberschreitung sind die Motive, die ihre Figuren handeln lassen.
Mit dem Roman BEIRUT – BERLIN: Geheime Wege entführt Gitta Mikati ihre Leser in ein nahezu unbekanntes Kapitel der deutschen Geschichte. Das Buch schildert packend und authentisch die Erlebnisse von Menschen, die während des Bürgerkriegs im Libanon (1975-1989) ihre Heimat verließen und über ungewöhnliche Routen nach West-Berlin flohen. Die Veröffentlichung erscheint im Telescope Verlag und ist ab 18.10.2024 erhältlich.
Der Roman beginnt im Jahr 1977 und erzählt die Geschichte der jungen Maria, die am Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße auf Mahmoud aus Beirut wartet. Wie viele andere Bürgerkriegsflüchtlinge reiste Mahmoud mit einem Tagesvisum über Schönefeld in die DDR ein, um wenig später illegal in West-Berlin aufzutauchen. Marias Onkel, Pächter der legendären Diskothek „Big Apple“, und sein Netzwerk organisieren das Einschleusen libanesischer Flüchtlinge im großen Stil – gegen Geld oder Dienstleistungen. So wird Mahmoud Teil eines Systems aus illegalen Geschäften und menschlichen Schicksalen.
Gitta Mikati gelingt es, in BEIRUT – BERLIN: Geheime Wege die Schicksale von Flüchtlingen mit den politischen Verstrickungen des Kalten Krieges und den illegalen Geschäften zwischen Ost und West zu verweben. Mit fiktiven Figuren in historischem Milieu, wird der Leser in die düsteren Seiten der deutschen Geschichte eingeführt: Illegale Einreisen, Autoschieberei und Identitätsbetrug sind nur einige der Themen, die die Autorin aufgreift.
Es wird beleuchtet, wie die DDR durch den Verkauf von Visa und Flugtickets während des Bürgerkriegs im Libanon ein lukratives Geschäft mit Flüchtlingen betrieb. Tausende Menschen nutzten das Schlupfloch, den TRÄNENPALAST am Grenzübergang Friedrichstraße, um nach West-Berlin zu gelangen, wo sie oft in einer ungewissen Zukunft landeten. Allein während des Bürgerkriegs im Libanon verkaufte die DDR rund 900.000 Visa und Flugtickets.
BEIRUT – BERLIN: Geheime Wege ist ein fesselnder Roman über Migration, Liebe und den Wunsch nach einem besseren Leben in einer Zeit voller Unsicherheiten. Die spannende und emotionale Erzählung macht historische Zusammenhänge greifbar und rückt ein kaum bekanntes Kapitel deutscher Geschichte ins Licht.